Abgemähte Maisfelder – Spaß mit Risiken

Wenn im Spätsommer und Herbst die Maisernte vorbei ist, bleiben oft weite, offene Flächen zurück. Für viele Hunde sieht ein abgemähtes Maisfeld wie ein riesiger Abenteuerspielplatz aus: Viel Platz zum Rennen, neue Gerüche, interessante Spuren und Stoppeln zum Erkunden. Das Toben über solche Felder scheint auf den ersten Blick harmlos – doch es birgt Gefahren. Denn nach der Ernte liegen auf vielen Feldern noch Maiskolbenreste. Diese riechen für Hunde nicht nur verlockend, sie sind auch ein tolles Spielzeug. Zwar ist der Mais selbst in kleinen Mengen meist unbedenklich, doch der harte Kolben stellt ein großes Risiko dar. Hunde kauen ihn oft in Stücke oder schlucken ihn ganz, was zu lebensbedrohlichen Darmverschlüssen führen kann, da der Kolben im Verdauungstrakt nicht zersetzt wird und im Darm stecken bleiben kann. Bei manchen Hunden liegt ein Maiskolben wochenlang im Magen, bevor er in den Dünndarm weitertransportiert wird und zu einem Darmverschluss führt. In solchen Fällen ist eine notfallmäßige Operation nötig. Symptome wie Erbrechen, Appetitlosigkeit, Schmerzäußerungen im Bauchraum sollten daher ernst genommen und sofort tierärztlich abgeklärt werden.

Ein Spaziergang über ein abgemähtes Maisfeld kann ein schönes Naturerlebnis sein – seien Sie jedoch achtsam und bleiben Sie aufmerksam: Lieber einmal mehr hinsehen, was der Hund gerade im Maul hat.

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Notfall

Um für ihre Tiere auch außerhalb unserer Sprechzeiten eine adäquate medizinische Versorgung zu gewährleisten und im Notfall umgehend einen kompetenten Ansprechpartner zu finden, haben wir uns dem Hamburger Notdienst angeschlossen.

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